An der Rationszusammensetzung hat Landwirt Holfeld nichts geändert. Sie besteht weiterhin zu 35 % aus Gras- und zu 65 % aus Maissilage. Eindeutige Veränderungen bei der Milchleistung hat er nicht festgestellt. Die durchschnittliche Milchleistung der Holstein Friesian-Kühe liegt weiterhin bei 10.200 kg Milch/Jahr. Allerdings sind nach der Öffnung des letzten Silos die Fett- und Eiweißgehalte angestiegen. Offen bleibt für ihn, ob dies nun an der SHREDLAGE® oder an den Inhaltstoffen, sprich Stärkegehalt des Mais, gelegen hat.
Außerdem hat Eike Holfeld beobachtet, dass die Kühe ihr Körpergewicht nach dem Abkalben besser halten können. Offenbar wird das Körperfett nicht mehr so stark abgebaut wie früher. Auch hier liegt die Erklärung darin, dass das energielose Stroh jetzt durch 350 g mehr Gras und 650 g SHREDLAGE® ersetzt wird, und dass den Kühen damit mehr energiereiches Grundfutter zur Verfügung steht. Auch die Kälber, die bis zum Alter von sechs Monaten die gleiche Mischung wie die Kühe bekommen, nehmen das neue Futter sehr gut auf und entwickeln sich stabiler als früher.
Damit das SHREDLAGE® Verfahren gut gelingt, sollte man ein besonderes Augenmerk auf das Silomanagement legen, so Eike Holfeld. Um bei der Entnahme einen Vorschub von mindestens 2,0 m sicherzustellen, hat er zunächst ausgerechnet, wie breit das Betonplattensilo angelegt werden durfte. Bei der Silobefüllung kam dann neben einem gut ballastierten 300 PSTraktor mit Planierschild zusätzlich ein 140 PS Schlepper mit einer Eisenbahnräder-Silowalze zum Einsatz. Im Ergebnis war die Verdichtung des Silagestocks absolut in Ordnung. So ist das Gesamtfazit von Eike Holfeld sehr positiv: „Wir sparen die Strohkosten und den Aufwand des Strohhandling. Das Risiko, dass die Kühe nach dem Kalben in ein größeres Energieloch fallen, ist geringer geworden. Das sind doch gute Gründe, um weiter SHREDLAGE® zu füttern.“